Der geheimnisvolle Keksdieb von Verden


In der kleinen Stadt Verden, gleich hinter dem Dom, lebte ein Junge namens Max, der für seine Abenteuerlust bekannt war. Max hatte einen Hund namens Wuschel, der genauso neugierig war wie sein Herrchen. Zusammen waren sie ein unschlagbares Team, wenn es darum ging, Rätsel zu lösen oder Unfug anzustellen.


Eines sonnigen Markttages geschah etwas Merkwürdiges: Frau Müller vom Bäckerstand schlug Alarm. „Hilfe! Jemand hat meine ganzen Schokoladenkekse gestohlen!“ rief sie, während sie verzweifelt ihren Stand absuchte. Doch weit und breit waren weder Krümel noch ein Verdächtiger zu sehen.
Max und Wuschel hörten den Aufruhr und beschlossen, den Fall zu übernehmen. 

„Das klingt nach einem Job für uns, Wuschel. Wir finden den geheimnisvollen Keksdieb!“ sagte Max entschlossen.


Die beiden begannen sofort mit ihrer Spurensuche. Zuerst befragten sie Herrn Schröder, den Wurstverkäufer. „Haben Sie etwas Verdächtiges gesehen?“ fragte Max. Herr Schröder kratzte sich am Kinn. „Naja, ich habe vorhin eine Krähe gesehen, die mit einem Keks im Schnabel davongeflogen ist. Aber ich dachte, das wäre ein Zufall.“
„Eine Krähe, sagst du? Interessant!“ Max notierte das in seinem Detektivbuch. „Komm, Wuschel, wir müssen zum Kirchturm.“
Am Kirchturm angekommen, entdeckten sie tatsächlich Krümel – Schokoladenkrümel, die direkt ins Innere des Turms führten. „Der Täter muss hier irgendwo sein“, flüsterte Max. Wuschel schnüffelte aufgeregt, bis sie schließlich oben auf dem Turm eine freche Krähe entdeckten, die genüsslich einen Keks verspeiste.

„Karl! Natürlich bist du das!“ rief Max. Karl, die bekannteste Krähe von Verden, sah sie nur an und krächzte: „Was wollt ihr? Kekse teilen?“

„Du kannst doch nicht einfach die Kekse klauen, Karl! Frau Müller ist stinksauer!“ sagte Max streng.
Karl kratzte sich mit dem Schnabel am Kopf. „Na gut, ich gebe sie zurück. Aber nur, wenn ihr mir versprecht, dass ich auch welche abbekomme.“
Max musste lachen. „Du hast schon genug Kekse gefuttert! Aber ich habe eine Idee.“
Später am Tag, als der Markt zu Ende war, lud Max Frau Müller und Karl zu einem Treffen ein. „Karl ist bereit, die restlichen Kekse zurückzugeben – aber nur, wenn er beim nächsten Backen helfen darf.“


Frau Müller lachte herzlich. „Na gut, Karl. Aber wehe, du futterst mir den Teig weg!“

Von da an war Karl nicht mehr nur der freche Krähen-Dieb, sondern Verden’s erster offizieller Bäcker-Assistent. Die Kinder liebten seine Kekse – und Karl bekam immer ein paar extra.
Und so ging es in Verden ein bisschen turbulenter, aber auch süßer zu als je zuvor! 🍪







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